Der Schallelar und der Singeslar stellen eine weitere Attraktion des Flitschelarlauf dar.
Sie laufen immer nur als Paar auf. Der Singeslar und der Schallelar!

Der Singeslar trägt schwarze Trachtenschuhe, weisse Kniestrümpfe, eine schwarze Lerderhose, eine weisse Bluse, mit farbig angepassten Rüschenärmeln. Ausserdem trägt er ein Kopf/Schultertuch. Am auffälligsten aber ist seine Holzlarve, die durch einen „Aufputz“ bereits von weitem Aufsehen erregt.

Ausserdem hat er um seine Lenden einen Ledergurt, der mit „Singeslen“ (kleine Pferdeglocken) bestückt ist. In der Hand trägt er einen Stab.

Obwohl all dies ein hohes Gewicht hat, springen die Singeslar hüfthoch. Und das über mehrere Stunden hinweg.
Seine Holzlarve ist glatt und von einer weiblich zarten Struktur.


Sein Gegenüber ist der Schallelar. Auch er hat schwarze Lederschuhe, weisse Kniestrümpfe,
eine weisse Bluse (farblich auf den Singeslar abgestimmt). Er trägt eine Holzlarve, die einen
alten, vom Leben geszeichneten Mann zeigt. Sein Aufputz ist farblich, dem des Singeslars
abgestimmt, allerdings etwas dunkler.

Er trägt jedoch um seine Lenden einen Ledergurt der sowohl vorne als auch hinten mit 2 bis 3 „Schallen“ bestückt ist.  Da seine Ausrüstung um Vieles schwerer ist, als das seines Gegenspielers springt er „nur“ in kleinen Schritten vor und zurück.

Es bedarf aber einer guten Vorbereitung, und einer ausgereiften Technik, um die schweren Schallen zum Erklingen zu bringen.

Aber am beeindruckensten ist ihr „Tanzle“.

Das „Tanzle“ ist ein Spiel zwischen Winter und Frühling, wobei der Frühling (Singeslar) versucht, mit seinen hellen bunten Farben den Winter (Schallelar) zu umtanzen. Der Schallelar sieht die bunten Farben und den fröhlichen Tanz des Singeslars und wird somit in seinem Gefühl bestärkt, sich nun zurückzuziehen.

Bilden Sie sich doch selbst eine Meinung und kommen Sie zu unserer nächsten Maschgarade.

Und sollten Sie das Glück haben, „eingeführt“ zu werden, dann fühlen Sie sich geehrt! Denn das ist etwas ganz Besonderes!