Der Flitschelar ist die zentrale Figur beim Sautner Maschgararumzug.

Dieser ist auch nach der Hauptfigur benannt.

Der Flitschelar trägt einen Overall, auf den überall sogenannte „Flitschenknöpfe“ aufgenäht sind.

Die Maschgarar brauchen 2-3 Monate, um die 3500 – 5000 Flitschenknöpfe am Overall zu befestigen.
Ausserdem  trägt er eine Holzlarve mit einer Flachsperücke. In der Hand trägt er eine Holzschalle.

Seine Aufgabe war es, für die Sicherheit der Masken und für Ordnung im Ablauf zu sorgen.
Heute jedoch, da der Flitschelar die Hauptfigur ist, haben andere Masken für Ordung
und seine Sicherheit zu sorgen.

Sollte Ihnen also diese Maske begegnen, so nehmen Sie sich in Acht!. Allein das Geräusch dieser Maske vermag Manchen zum Schaudern zu bringen.


Seine Gegenmaske ist der Fetzelar:

Sein Overall ist mit „Stoffetzen“ benäht. Er trägt einen ballförmigen
Sack, eine geschnitzte Holzlarve, und eine Fetzenperücke.
Er unterstützte  den Flitschelar einstmals in seiner Aufgabe, für Ordnung zu sorgen.

Heutzutage wird der Fetzelar für die unterschiedlichsten Aufgaben eingeteilt.


Zu dieser Gruppe gehören auch die Bauern und Bäurin, die den „Tirggenrieblar“ zubereiten.

Dieser wird am Flitschelarwagen mit der sogenannten „Gsod-Maschin“ zubereitet.
Diese diente früher dazu, die Maiskörnervom Strunk herunterzubekommen.
Daraus wurde dann das „Tirggenmehl“ gewonnen, welches zum Brotbacken
verwendet wurde.

Die Fetzelar zeigen die Tirggengewinnung mit dem „Tirggenrafflar“. Dieser wird den Schaulustigen zum Verkosten angeboten.

Es ist eine Ehre, vom Bauern ein selbstgebranntes „Schnapsle“ zu bekommen.
Er reicht es an einer langen Stange vom „Flitschelarwagen“ herunter.